
Den Jahreswechsel sehen viele Menschen als symbolischen Neubeginn an und zugleich als perfekten Zeitpunkt, um Altes hinter sich zu lassen und mit neuen Vorsätzen zu starten.
Doch inwiefern tragen diese Vorsätze wirklich zu unserem Wohlbefinden bei?
An welchem Moment setzen gute Vorsätze für das neue Jahr uns unter Druck und erzielen somit eine kontraproduktiv Wirkung?
Und muss es immer etwas Neues sein, damit wir genügend Motivation empfinden?
Gute Vorsätze: Wohlbefinden & Selbstwirksamkeit steigern
Während ich diese Zeilen schreibe, frage ich mich, wie hoffnungsfroh du persönlich wohl in dieses Neue Jahr starten magst. Und ist für dich ein guter Start nur ein Start, in dem du möglichst vielen gute Vorsätzen für das neue Jahr "nachjagst"?
Rechtzeitig zum Neuen Jahr "hagelt" es plötzlich gute Vorsätze
Auch du kennst sicherlich diesen inneren Drang, der sich pünktlich mit dem Countdown um Mitternacht einstellt: "Im Neuen Jahr mache ich alles anders, alles besser." Zu reflektieren & neu zu justieren, ist beides völlig ok. Setzen uns jedoch diese guten Vorsätze mit ihrem unrealistischen Drang nach Perfektion zu sehr unter Druck, ist das einfach zu viel des Guten.
Einige Gedanken zu Vorsätzen im Licht von Psychologie und Soziologie
Manche gute Vorsätze für das neue Jahr entspringen wirklich einzig und allein unseren individuellen Wünschen. Das Bedürfnis nach Selbstverbesserung ist menschlich und wird zugleich durch die Gesellschaft verstärkt. Durch Neujahrsvorsätze können wir uns vermeintlich neu erfinden, und diese Neuanfangsmentalität kann motivierend sein. In der Realität verpufft die Anfangseuphorie leider allzu oft, da unser Gehirn die dumme Eigenschaft hat, kurzfristige Belohnungen über langfristige Ziele zu stellen.
Manche Vorsätze sind Ergebnis tieferer psychologischer und soziologischer Muster. Nicht immer ist klar, ob wir unseren eigenen, echten Zielen entgegenfiebern. Viele Vorsätze resultieren aus sozialen Einflüssen von Influenzer:innen & Co. In einer durch soziale Medien geprägten Welt sehen wir uns permanent mit den Erfolgen anderer konfrontiert. Der ständige Vergleich erhöht den Druck, sich im kommenden Jahr selbst zu übertreffen und "es" allen zu zeigen.
Am Anfang dieses "blutjungen" Jahres möchte ich dir ganz viel Mut zusprechen, deine eigenen Wege zu gehen und deine wahren Ziele zu verfolgen. Und wenn du dich einmal auf einem Umweg oder gar in einer Sackgasse wiederfindest? Slow down - take it easy.
Manchmal sind es gerade diese vermeintlichen Umwege und Sackgassen, die uns die Chance bieten, uns neu zu entdecken und unser volles Potenzial zu erschließen. Denke daran, vieles ist eine Frage der Einstellung und der Perspektive. Ende 2024 blickst du vielleicht auf einige dieser jetzt noch vor dir liegenden Umwege und Sackgassen zurück und findest gerade dort das ein oder andere entscheidende Puzzleteil, welches dir schlussendlich geholfen hat.
In meinem systemischen 1:1-Coaching unterstütze ich dich gerne dabei, diesen Perspektivwechsel zu bewältigen und zugleich wie bei einer Zwiebel die äußeren Schichten von externen Einflüssen zu lösen und damit deine echten, wahren Wünsche & Werte, Ressourcen & Visionen freizulegen. So wird aus überambitionierten und unrealistischen Neujahrsvorsätzen dein ausbalanciertes, erreichbares Mottoziel für 2024. Interessiert? Melde dich gerne mittels des Buttons.